Der Deutsche Philologenverband (DPhV) begrüßt den am Wochenende in Potsdam erzielten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder. DPhV-Bundesvorsitzende Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing sagt: „Es ist dringend notwendig, dass das Engagement der Lehrkräfte in Zeiten von Mehrbelastung und gestiegener Inflation auch finanziell wertgeschätzt wird. Von daher ist der erzielte Tarifabschluss ein gutes Ergebnis. Wir appellieren jetzt an alle Bundesländer, die Vereinbarungen auch auf die Landesbeamten und Landesbeamtinnen sowie Pensionäre und Pensionärinnen zu übertragen. So können weitere Arbeitskampfmaßnahmen und Unruhe bei den Lehrkräften verhindert werden. Die Entgeltordnung für Lehrkräfte muss überdies ausgebaut werden, um die Professionalität unserer Lehrtätigkeit auch künftig zu sichern.“

Die für Gymnasiallehrkräfte relevanten Inhalte der Einigung sind:

  • Ein steuer- und sozialabgabenfreier Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro (stufenweise Auszahlung ab Dezember 2023).
  • Ab dem 1. November 2024 Erhöhung der Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und ab dem 1. Februar 2025 um 5,5 Prozent (Anpassung des Erhöhungsbetrags auf 340 Euro, wo dieser Wert nicht erreicht wird).
  • Ausbildungs- und Praktikantenentgelte werden zu den gleichen Zeitpunkten um insgesamt 150 Euro erhöht.
  • Vertragslaufzeit: 25 Monate.

Lin-Klitzing: „Vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels sind die erhöhten Entgelte ein notwendiges Signal für die Rahmenbedingungen im Bildungsbereich, die zu verbessern sind. In den vergangenen Wochen haben wir Mitglieder der Verbände und Gewerkschaften in unserem Dachverband dbb unsere Erwartungen auf zahlreichen Mahnwachen und Demonstrationen deutlich gemacht.“