Gemeinsame Presseerklärung des Philologenverbandes Berlin/Brandenburg und des Berufsschullehrerverbandes

PhV B/B und BLV fordern Konsequenzen und klare Regeln

Mit der Pressemitteilung des MBJS vom 21.03.2021 ist die Pflicht zum Präsenz-unterricht bis zu den Osterferien mit Ausnahme der Abschlussklassen ausgesetzt worden. Diese Nachricht erreichte die Schulen nur über die Presseerklärung des MBJS, die Ausführung wurde (wieder) den Schuleiterinnen und Schulleitern überlassen.

Schnelltestkits, die für Sicherheit im Unterrichtsgeschehen sorgen sollen, fehlen, Luftreiniger werden und wurden nicht angeschafft, Impfungen für Lehrkräfte – außer für Grundschullehrkräfte –  finden in Brandenburg nicht statt. Der sogenannte Wechselunterricht verkürzt die Lernzeiten um 50%. Krankmeldungen schießen durch die Decke.

„Wir rennen sehenden Auges in die prognostizierte 3. Welle und haben keine zufriedenstellenden Antworten“, so der Landesvorsitzende des Berufsschul-lehrerverbandes Pehle und die Landesvorsitzende des Philologenverbandes Wiencek. „Wir brauchen endlich Konstanz, klare Regeln, Testkits und Impfungen für alle Lehrkräfte.“

Es ist festzustellen, dass den Mitarbeitern des Ministeriums kein Vorwurf zu machen ist. Die Hausleitung des MBJS trägt die Verantwortung, muss den Schlingerkurs abstellen und die Konsequenzen ziehen.

Der BLV und der PhV B/B fordern:

  • konsequente Rückkehr zum Distanzunterricht und Planungssicherheit,
  • Präsenzunterricht nur mit zweimal die Woche stattfindenden Schnelltestkits,
  • sofortiges Vorziehen der Impfungen aller Lehrkräfte.