Beschlüsse

Beschlussfassung 2019

Die Vertreterversammlung des Deutschen Philologenverbandes, Landesverband Berlin/Brandenburg e. V. hat folgende Forderungen im Dezember 2019 beschlossen:

Für BERLIN

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird aufgefordert,

1. umgehend alle voll ausgebildeten Lehrkräfte, die eine Beschäftigung im Beamtenverhältnis wünschen, zu verbeamten.

2. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird aufgefordert, für die Lehrerinnen und Lehrer ab dem 60. Lebensjahr mehr Entlastungsmöglichkeiten als bisher zu schaffen.

3. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird aufgefordert, die Besoldung an die Bundesbesoldung anzugleichen.

Für Brandenburg

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wird aufgefordert,

1. eine pensionswirksame Zulage für Fachkonferenzvorsitzende in Höhe der Differenz zwischen der A 13 und der A 14 zu schaffen.

2. die Studienkapazitäten in der Lehrkräfteausbildung bedarfsgerecht zu erweitern.

3. für die Lehrerinnen und Lehrer ab dem 60. Lebensjahr mehr Entlastungsmöglichkeiten als bisher zu schaffen.

4. die Vertretungsreserve auf 10 Prozent zu erhöhen und den Schulpool sowie den Schulleitungspool deutlich auszuweiten.

5. die professionelle Unterstützung der Lehrkräfte (vor allem im Bereich der Sozialarbeit und der psychologischen Betreuung von Schülerinnen und Schülern) auszubauen.

6. zusätzliche Belastungen, die durch Mehrarbeit und Teilumsetzungen entstehen, zu reduzieren.

7. das Zentralabitur im Land Brandenburg für alle Fächer einzuführen.

8. sich für die verbindliche Grundschulempfehlung zum Besuch des gymnasialen Bildungsganges in allen Bundesländern einzusetzen.

9. die Annäherung bei den Bildungsgangsvoraussetzungen, v. a. hinsichtlich des Unterrichtsvolumens während der gymnasialen Ausbildung (Stundentafel), voranzutreiben.

10. sich für die die Angleichung bezüglich der Regelung zur Einbringung von Kursnoten in die Abiturwertung (z. Z. bundesweit eine Spanne von nur 32 bis 40 Kursen bei bis zu 55 möglichen) einzusetzen.

11. die Vergleichbarkeit der Anforderungen an die Abiturprüfungsleistung (z. B. bei der Arbeitszeit, dem Hilfsmitteleinsatz, der Bewertung) zu steigern.

12. attraktive und innovative Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zu schaffen.

Für BERLIN und BRANDENBURG

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und
das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport werden aufgefordert,

1. mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres eine Regelbeförderung in die A 14 zu schaffen, um die Lebensleistung der Pädagogen zu würdigen und einen längeren Verbleib im Berufsleben zu fördern.

2. den weiteren Aufbau eines technischen Dienstes (Wartung von fachlichen Ausrüstungen sowie der Büro- und computergestützten Technik, Steuerung digitaler Kommunikationssysteme…) vorzunehmen.

3. das Gesundheitsmanagement für Lehrkräfte zu fördern.

4. sich für höhere Qualität und bessere Vergleichbarkeit des Abiturs auf Landes- und Bundesebene einzusetzen, um die Zufriedenheit der Kolleginnen und Kollegen mit dem Ausbildungssystem in der gymnasialen Oberstufe zu steigern und eine gute Bildungsarbeit im Interesse der Jugendlichen zu fördern.