In der bundesweiten Studie zur „Lehrerarbeit im Wandel“ des Deutschen Philologenverbandes zeigten sich bezüglich der Berliner Lehrerschaft an den Gymnasien alarmierende Ergebnisse:

  • Fast 80 Prozent der Kolleginnen und Kollegen belastet der Lehrerberuf hoch oder sehr hoch. Dies liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von zwei Dritteln.
  • Das verlangte Arbeitspensum besonders bezüglich der zusätzlichen Aufgaben neben dem Unterricht belastet unsere Kolleginnen und Kollegen deutlich mehr als die Lehrkräfte im Bundesdurchschnitt, da sie wesentlich umfangreicher sind.
  • Dazu kommt, dass auch die Pausen zur Erholung im Schulalltag und am Wochenende nicht annähernd ausreichen. Insgesamt können sich fast die Hälfte der Lehrkräfte nicht ausreichend erholen.
  • Nirgendwo ist der Unterricht so durch verhaltensauffällige Schüler gestört und lärmbelastet wie in Berlin und
  • die materielle Ausstattung der Schulen im bundesweiten Vergleich ist „unterirdisch“.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gymnasien auf dem Rücken der Kolleginnen und Kollegen auf Verschleiß gefahren werden.

Unter diesen Umständen kann man ein weiteres Ergebnis der Studie nicht hoch genug werten:

Trotz  allem sind die Berliner Lehrerinnen und Lehrer gerne Lehrer und lieben und leben ihren Beruf!

„Dies ist aber kein Grund für die Senatsverwaltung, um sich zurückzulehnen. Die „Selbstausbeutung“ der Kolleginnen und Kollegen muss schnellstmöglich beendet werden, um die Freude am Beruf zu erhalten.“, so die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes Berlin/Brandenburg, Kathrin Wiencek.

Wir fordern:

  • eine deutliche Senkung der Arbeitsbelastung,
  • mehr professionelle Unterstützungssysteme wie zum Beispiel Sozialarbeiter und
  • en Abbau des Investitionsstaus.