In der bundesweiten Studie zur „Lehrerarbeit im Wandel“ des Deutschen Philologenverbandes zeigten sich bezüglich der Brandenburger Lehrerschaft an den Gymnasien alarmierende Ergebnisse:

  • Fast drei Viertel der Kolleginnen und Kollegen belastet der Lehrerberuf hoch oder sehr hoch. Dies liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von zwei Dritteln.
  • Dazu kommt, dass die Pausen zur Erholung im Schulalltag nicht annähernd ausreichen und auch am Wochenende mehr Kolleginnen und Kollegen als im Bundesdurchschnitt keine ausreichende Erholung finden. Insgesamt können sich fast die Hälfte der Lehrkräfte nicht ausreichend erholen.
  • Damit geht einher, dass mehr Lehrkräfte als im Bundesdurchschnitt permanent schlecht schlafen und
  • gegen den Rat des Arztes arbeiten bzw. Arztbesuche und die Genesung in die freie Zeit verschieben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gymnasiallehrkräfte dringend bessere Rahmenbedingungen durch Senkung der Belastungen und durch professionelle Unterstützungssysteme benötigen .

Unter diesen Umständen kann man ein weiteres Ergebnis der Studie nicht hoch genug werten:
Trotz allem sind die Brandenburger Lehrerinnen und Lehrer gerne Lehrer und lieben und leben ihren Beruf!

„Dies ist aber kein Grund für das Ministerium, um sich zurückzulehnen. Die „Selbstausbeutung“ der Kolleginnen und Kollegen muss schnellstmöglich beendet werden, um die Freude am Beruf zu erhalten.“, so die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes Berlin/Brandenburg, Kathrin Wiencek.